Psychotherapie

»Es wird immer gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht.«

– Hermann Hesse

Gegebenenfalls können wir bereits per Telefon oder E-Mail vorab klären, ob eine Therapie sinnvoll für Sie sein kann. Vor Beginn jeder Therapie findet ein ausführliches Gespräch statt. Hier klären wir gemeinsam alle Ihre Fragen in Bezug auf Therapiemethoden, Anwendungsgebiete, Arbeitsweise und Ablauf.

Was ist Gesprächspsychotherapie?

In der Gesprächspsychotherapie steht der Mensch mit seinem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, Anerkennung und innerem Wachstum im Mittelpunkt. Das Ziel der bedingungsfreien Wertschätzung ist, Raum für Entwicklung zu öffnen. 

 

Ein bewertungsfreies Gesprächsklima in der Therapiesituation kann bewirken, dass das Gegenüber sich – nicht zuletzt wegen der ihm zuteilwerdenden bedingungsfreien Wertschätzung – leichter öffnen kann, sich als Person akzeptiert fühlt. Ziel dieser wertschätzenden Haltung ist, Raum für Entwicklung zu schaffen. Gemeinsam wollen wir erkunden, was sich hinter dem »Offenkundigen« verbirgt, was bei Ihnen »mitschwingt«, Sie jedoch noch nicht auszudrücken vermögen. Mein Anliegen als Therapeutin ist es, mich »eins zu eins« in Ihre Erlebniswelt hinein zu versetzen, Ihr Erleben und Ihre Verhaltensweise einfühlend zu verstehen. Im Laufe des therapeutischen Prozesses können Ihnen Gefühle und Erfahrungen bewusst werden, die in der Vergangenheit nicht zugänglich waren oder die Sie nur verzerrt wahrnehmen konnten. Behutsam arbeiten wir darauf hin, Sie in die eigene Wahrnehmung zu führen, wodurch Sie lernen können, mit sich selbst wertschätzend umzugehen und angstfrei und kreativ an einer für Sie stimmigen (und vor allem nachhaltigen) Lösung zu arbeiten. 

 

Welche Krankheitsbilder können mit Gesprächspsychotherapie behandelt werden?

Die Gesprächspsychotherapie hat ein recht breites Indikationsgebiet. Sie kann beispielsweise eingesetzt werden als begleitende Therapie bei schweren seelischen Erkrankungen, die psychiatrisch-medikamentös behandelt werden (z. B. schwere Depression,  schwere Angststörung). Anwendung findet diese Therapieform auch  bei Zwangsstörungen,  Anpassungsstörungen, psychosomatischen Beschwerden (z. B. Störungen im Essverhalten, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Herzrasen, Ohrgeräusche, chronische Erschöpfung) oder psychischen Reaktionen auf schwere Belastungen (z. B. existentielle Krisen und Sinnverluste wie Tod eines Angehörigen oder eine schwere chronische Krankheit).


Was ist Hypnotherapie?

Durch spezielle Konzentrations- und Entspannungsübungen (Trance-Induktion) kann es möglich werden, einen veränderten Bewusstseinszustand (hypnotische Trance) mit stark fokussierter Aufmerksamkeit zu erreichen. Im besten Falle setzt eine tiefe körperliche Entspannung ein und Sie nehmen Reize von außen immer weniger wahr. Dies ist der Moment, in dem die Tür zum Unterbewusstsein aufgestoßen werden kann. Wie tief ein Mensch in Trance gleiten kann (ob er überhaupt eine für ihn »spürbare Trance« erreichen kann), ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Trance kann Ihnen ermöglichen, Gefühle intensiver zu empfinden und imaginierte Sinnesempfindungen und innere Bilder stärker wahrzunehmen. 

 

Diesen Zustand nutzen wir in der Hypnotherapie, um Mechanismen körperlicher und psychischer Beschwerden zu entlarven und aufzulösen. Ziel der Hypnotherapie ist es, ein neues Verständnis zu entwickeln und kreative Ressourcen (innere oder äußere Quellen der Kraft oder Unterstützung) zu aktivieren. Der Zustand der hypnotischen Trance wird von den meisten Menschen bewusst wahrgenommen, d. h. sie  sind während der gesamten Sitzung ansprechbar, können mit mir kommunizieren, die Sitzung unterbrechen oder beenden. Ein beeinträchtigtes Erinnerungsvermögen besteht in den meisten Fällen nicht. Eine der Voraussetzungen für eine gelingende Hypnotherapie ist, dass Sie die Veränderung auch wirklich herbeiführen wollen. Eine Bereitschaft zur Mitarbeit sollte also in jedem Fall gegeben sein.

 

Welche Krankheitsbilder können mit Hypnotherapie behandelt werden?

Die Hypnotherapie findet Anwendung bei Schmerzzuständen, so z. B. als begleitende Therapie im Rahmen einer Krebstherapie. Bei Belastungsstörungen und psychosomatischen Beschwerden (z. B. Störungen im Essverhalten, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Herzrasen, Ohrgeräusche, chronische Erschöpfung) kann dieses Verfahren ebenso sinnvoll sein. Eingesetzt wird die Hypnotherapie zudem als begleitende Therapie im Bereich von schweren seelischen Erkrankungen, die psychiatrisch-medikamentös behandelt werden (z. B. schwere Depression, schwere Angststörung).



Was ist kognitive Verhaltenstherapie?

Bei dieser Therapieform soll in einem ersten Schritt Ihre Selbstbeobachtung geschärft werden. Einmal ganz genau hinzuschauen, wie Sie in welchen Situationen reagieren bzw. was bestimmte „Koordinaten“ in Ihnen und Ihrem Körper auslösen (»Immer wenn ich…, dann…«), kann Ihnen die Möglichkeit eröffnen, subjektive Einstellungen, Bewertungen, Gedanken und körperliche Reaktionen zu identifizieren und ins Bewusstsein zu bringen. In einem nächsten Schritt überprüfen Sie diese belastenden oder gar krank machenden Gedanken und Einschätzungen auf Angemessenheit, d. h. Sie versuchen, sich einen Blick dafür zu erarbeiten, welche Gedanken für die Situation passen und welche irrational sind. Dank dieser neu gewonnenen Sichtweise können Sie Zug um Zug lernen, Ihren Wahrnehmungsprozess aktiv zu gestalten und »gedanklichen Verzerrungen« aus eigener Kraft entgegenzuwirken. Durch die Erprobung positiver Veränderungen (konkrete Verhaltensänderung) können Sie erleben, wie Sie alltägliche Problemsituationen besser bewältigen und diese eigenständig unter Kontrolle bekommen können. Eine der Voraussetzungen für eine gelingende kognitive Verhaltenstherapie ist, dass Sie Ihren Weg der Veränderung aktiv mitgehen und auch zwischen den Sitzungen mit Engagement und Eigeninitiative dabei sind.

 

Welche Krankheitsbilder können mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt werden?

Für die kognitive Verhaltenstherapie gibt es ein weites Anwendungsspektrum. So kann z. B. bei Depressionen oder im Bereich der Angst- und Zwangsstörungen mit dieser Therapieform gearbeitet werden (meist begleitend, abhängig von der Schwere der seelischen Störung). Bei chronische Schmerzzuständen und psychosomatischen Beschwerden (z. B. Störungen im Essverhalten, Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Herzrasen, Ohrgeräusche, chronische Erschöpfung) kann diese Form ebenso Anwendung finden.


Kosten

 In einem Erstgespräch (ca. 20 Minuten) haben wir die Möglichkeit, uns zunächst einmal kennenzulernen. Wir können gegebenenfalls bereits bei diesem Erstkontakt klären, ob eine Psychotherapie (gegebenenfalls auch eine begleitende Psychotherapie) für Sie sinnvoll sein kann. Dieses Gespräch ist für Sie kostenfrei und verpflichtet Sie zu nichts.

 

Einzelgespräch (ca. 50 Minuten): 72 €.

 

 

Der Heilpraktiker Psychotherapie hat in der Regel keine Kassenzulassung. Dies bedeutet, dass die Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Heilkundliche Tätigkeit ist von der Umsatzsteuer gemäß § 4 Nr. 14 UStG befreit.